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„Grüner Knopf“ für fair gehandelte Mode

Einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in der Textilbranche möchte CSU-Minister Gerd Müller gehen. Der deutsche Bundesentwicklungsminister kündigt für 2019 die Einführung eines staatlichen Siegels für Kleidung, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurde, an.

Illustration Grüner Knöpfe in Seilen

Müller setzt sich schon längere Zeit für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Fairness in der Textilbranche sein. 2014 initiierte er das Bündnis für nachhaltige Textilien, eine Initiative mit etwa 150 Mitgliedern aus den Bereichen Wirtschaft und Politik. Jetzt verspricht er für 2019 ein staatliches Siegel für faire Kleidung. Der „Grüne Knopf“ soll garantieren, dass die Kleidung fair und nachhaltig produziert wurde. Eine verlässliche Kennzeichnung sei auch für den Konsumenten von großer Bedeutung, so Müller. Der Frankfurter Rundschau sagt er: „Wer Kleidung mit dem Grünen Knopf kauft, kann sich zu 100 Prozent sicher sein, dass sie fair und nachhaltig produziert wurde“. Das Siegel wird nur an jene Hersteller vergeben, die dem Bündnis für nachhaltige Textilien angehören und sich an die vom Bündnis ausgegebenen Regeln halten. Ziel sei eine derart starke Verankerung des grünen Knopfs, so dass Herstellern keine andere Wahl bleibt, als das Siegel anzubieten. Eine gesetzliche Regelung auf EU-Ebene sei laut Müller noch nicht in Sicht, daher plädiert er für Eigeninitiative der einzelnen Mitgliedsstaaten.

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